VADA – Verein zur Anregung des dramatischen Appetits
Verein zur Anregung des dramatischen Appetits
Društvo za vzbujanje dramskega apetita
Associazione per il Risveglio dell'Appetito Teatrale
Society for whetting the dramatic appetite
MAJA KURYBUA
Ein poetischer Zustand
Plakat
Biographisch-assoziative spartenübergreifende Verarbeitung der zufälligen Bekanntschaft zwischen der Sängerin und Tonhof-Mäzenin Maja Lampersberg und dem Regisseur und Schauspieler Felix Strasser (vulgo Kurybua) während dessen Zivildienstes in einem Klagenfurter Altersheim.

Text, Inszenierung, Bühne, Ausstattung:
Yulia Izmaylova, Boris Randzio, Felix Strasser
Choreographie: Boris Randzio
Musik: J. S. Bach, Yves Montand, Eric Satie

Maja Lampersberg: Sirje A. Viise
Kurybua: Michael Krištof
Maja Weis-Ostborn: Johanne Timm
Schwester Benjamenta: Sara Zambrano
Violoncello: Alenka Piotrowicz
Stimme der Großmutter: Katharina Seelig

Technik und Bauten: Gottfried Lehner

Eine Produktion des klagenfurter ensemble im Rahmen von «Ton.Hof.Spur»
Felix Strasser ist den Besuchern des ke-Theaters kein Unbekannter. Das ke-Team war umso überraschter, als sich im Zuge der Vorgespräche zum Projekt Ton.Hof.Spur herausstellte, dass er, als Zivildiener, Maja Lampersberg in ihren letzten Lebensjahren im Klagenfurter Franziskusheim pflegte.

Nach einem Schlaganfall lebte Maja Lampersberg nicht mehr am Tonhof und in Wien, und eine zeitlang lebte auch Gerhard Lampersberg bei ihr im Heim, starb aber vor ihr. Ihr Dasein nach dem Schlaganfall bezeichnete Gerhard Lampersberg als poetischen Zustand. Auf den ersten Blick und streng medizinisch gesehen wurde dieser Zustand als Demenz schubladisiert. Man kann sich aber des Eindrucks nicht erwehren, dass die ausgebildete Sängerin, die eine eigene Karriere viel zu wenig auskosten durfte, eine Überlebens-Strategie entwickelte, um mit der (vorher von ihr so gefürchteten) Heim-Situation fertigzuwerden. Sie tat so, als könnte sie jederzeit an die Stätten ihre glücklichen Zeiten – nach Paris, Bonn, Wien, Berlin. Oder gar abends in die Oper ... Eine besondere Symbiose wird an diesem letzten Wohnort der Künstlerin und Mäzenin sichtbar: Die Gespräche über Kunst beleben Maja und bestätigen ihren Pfleger und Freund in seiner Entscheidung für die Kunst ... Eine schicksalhafte Begegnung, die auch die Verbindungen der Hermagorer Familien Kury und Lampersberger sichtbar macht.

Also: Ein Stück Kulturgeschichte Kärntens, zweimal persönliche Geschichte zweier Künstler und als Bonustrack – ihre Begegnung und ihre Auswirkungen.

Maja Schlatte
Foto
Aufführungen:

20.09.2013 | 20:00 | Klagenfurt/Celovec, Theater Halle 11
21.09.2013 | 20:00 | Klagenfurt/Celovec, Theater Halle 11
22.09.2013 | 20:00 | Klagenfurt/Celovec, Theater Halle 11
24.09.2013 | 20:00 | Klagenfurt/Celovec, Theater Halle 11
25.09.2013 | 20:00 | Klagenfurt/Celovec, Theater Halle 11
26.09.2013 | 20:00 | Klagenfurt/Celovec, Theater Halle 11
27.09.2013 | 20:00 | Klagenfurt/Celovec, Theater Halle 11
28.09.2013 | 20:00 | Klagenfurt/Celovec, Theater Halle 11

17.05.2019 | 19:30 | Maria Saal/Gospa Sveta, Haus der Begegnung
   Szenische Lesung im Rahmen von Maja100
gefördert durch:
Land Kärnten    Stadt Klagenfurt/Celovec    BMKÖS    Stadt Villach    Hermagor    Wolfsberg
unterstützt von:
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